Im Zuge der Entdeckungsfahrten der Portugiesen wurden die bis dahin unbewohnten Kapverden von den Seefahrern Diogo Gomes und Antonio Nola 1460 entdeckt. 1462 wurden die Inseln von Portugal kolonisiert und mit Sklaven aus Afrika besiedelt.
Auf Grund der günstigen strategischen Lage waren die Inseln ein wichtiger Stützpunkt der Portugiesen auf dem Wege in Ihre Kolonien nach Afrika und nach Brasilien. Der Sklavenhandel, als damals wichtigste Einnahmequelle, begünstigte den enormen Aufschwung der Inseln und führte gleichzeitig bei dessen Abschaffung im 19. Jahrhundert zum Niedergang.
Klimaveränderungen und Waldrodung veränderte das Gesicht der Inseln und brachte schwere Hungersnöte auf die Kapverden. Erst mit dem Bau des Hafens Porto Grande auf der Insel Sao Vicente kam erneut ein Aufschwung der aber bereits 50 Jahre später bedeutungslos wurde und zu einer neuen Krise führte. Die Inseln verarmten und die Einwohner verließen massenhaft die Inseln.
Aus dem Status einer Kolonie wurde 1951 eine portugiesische Überseeprovinz. 1962 begannen die “ Partido Africano da Independencia de Guine e Cabo Verde “ ( PAIGC ) unter Führung von Amilcar Cabral von Guniea und der “ Movimento da Libertacao das Ilhas de Cabo Verde “ ( MLICV ) unter Mello e Castro von Senegal aus einen blutigen Guerillakrieg gegen die Portugiesen auf dem Festland. Ziel war die Vereinigung von Guinea mit den Kapverden zu einem unabhängigen Staat. Dazu kam es aber nie da die Insulaner auf dem Festland als überlegen galten und sie mit ihrer eigenen Unabhängigkeitsbewegung das Ziel unblutig am 5. Juli 1975 erreichten.
16 Jahre lang wurde der Staat danach von einer Einparteienregierung mit sozialistischem Zuschnitt geführt die sich aber dennoch als blockfrei bezeichnete. Daher erhielten die Kapverden Ünterstützung sowohl von Rußland und China als auch von den USA und Europa.
Am 13. Januar 1991 fanden dann die ersten freien Wahlen statt und es entstand eine Mehrparteien Demokratie nach dem Vorbild der westlichen Staaten.
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